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These 1 zu brach liegenden autonomen Bildungsprozessen von Kindern

Als Eröffnungsthese wird postuliert:

a. Kinder können autonome Bildungsprozesse – in Unterscheidung zu nicht minder wichtigen Lernprozessen (siehe These 10) – nicht nur vollziehen, sondern auch

b. in weitgehend selbständiger, letztlich dialogischer Weise manifest zum Ausdruck bringen, dies schließt auch für sich sprechende Werke ein,

c. vor allem, sofern entsprechend offene, die Zuversicht stärkende, dialogische, soziale Rahmenbedingungen gegeben sind.

d. Insbesondere vergegenständlichte Manifestationen von autonomen Bildungsprozessen stellen eine wichtige Ressource für die Sich-Bildenden sowie für ihr pädagogisches und soziales Umfeld dar. Denn vor allem diese vergegenständlichten Ausdrucksgestalten können zum Ausgangspunkt für Reflexion und darauf bezogenes Fallverstehen und damit sogar zu einer zuverlässigen Ressource im weiteren Bildungsprozess werden.

e. Allerdings liegen diese Ressourcen, die auf autonomen Bildungsprozessen und deren Manifestationen beruhen, vor allem im Schulwesen noch weitgehend brach.