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„Sehr früh richtige Protokolle geschrieben“

(Davor: Blatt 22.1.2014: ‚Lui‘)


Zunächst präsentiert Maria T. (im Transkript wieder Bf) die sprachliche Seite der Entwicklung der Grundschülerin Erna, indem sie auf Blatt 22.1.2014: ‚Lui‘, und dessen Beschriftung sowohl auf der Vorderseite, wie auch auf der Rückseite hinweist (siehe Abb. 25).

Abbildung 25: Blatt 22.1.2014: ‚Lui‘; mit Rückseite (verkleinert, tw. beschnitten)

Bf: Aah dadurch, dass die Erna sprachlich extrem begabt ist, hat sie schon sehr sehr ah früh richtige Protokolle geschrieben (Blatt 22.1.2014). Das war in Werken, eine Handpuppe, die sie gebaut haben, und – ah da hat sie dazu geschrieben, die Handpuppe hat LUI geheißen, dass sie den LUI gebastelt hat, das war im Jänner in der zweiten Klasse, und hat da die Erklärung dazu geschrieben, wie sie ihn gebastelt hat, welche Dinge sie gemacht hat (Clip4, Audio-Transkript, Abs. 4).

In der linken Spalte von Abbildung 25 ist die Vorderseite von Blatt 22.1.2014: ‚Lui‘, mit Ernas Zeichnung der Marionette Lui samt einem relativ ausführlichen handschriftlichen Eintrag, der die Zeichnung selbstreflexiv und authentisch – also bezogen auf das eigene Erleben der Urheberin des Werkstückes – gleichsam umschreibt oder rahmt, abgebildet.

In der rechten Spalte ist die Rückseite dieses Blattes zu sehen, samt einer Beschreibung des Herstellungsprozesses dieser „Handpuppe“. Da kann man auch das Bild der Vorderseite seitenverkehrt durchscheinen sehen. Beide handschriftlichen Einträgesind schwer zu entziffern, deswegen sind sie im Folgenden in einer zweispaltigen Tabelle – für sich gestellt – abgetippt:

Beide Texte wirken authentisch (siehe Tabelle 2). Aber wie lässt sich so ein – zweifellos wichtiger – Eindruck überprüfen? Mit der folgenden Sequenzanalyse sollte das gelingen.


(Weiter zu: Diskussion zur Authentizität der Beschriftung dieser Werkzeichnung)