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Resümee zu Blatt 6.5.2013: ‚Dromeda‘ und CONCLUSIO (Teil 2 von 3) – Validierung der Fallstruktur

(Davor: Posen deutlicher Mehrdeutigkeit säumen Ernas dokumentierten Bildungsweg)


Das Resümee zu diesem Kapitel wird nun formal an das finale Postulat angelehnt, das zu validieren war. Hervorgehoben wird, worauf das Augenmerk lag und die sodann erzielten Ergebnisse:

(A)      Zum (kontrastierenden) Bezugskontext gehörten:

  1. Das finale Postulat zur Fallstruktur sowie
  2. die Ergebnisse der Rekonstruktionen von Posen in ‚frühen‘ Blättern (Kapitel 2), insbesondere Blatt 01.10.2012: Reiten (Kapitel 2.3), und Blatt 24.09[.2012]: Familie [1] (Kapitel 2.4 und 2.6), sowie
  3. die Exkurse 1 bis 4, insbesondere die Exkurse 2 und 4 hinsichtlich der epistemischen Eigenarten von Bildern (Kapitel 2.3.6) im Unterschied zur Schriftsprache (Kapitel 5.1).

(B)       Durch die Rekonstruktionsergebnisse von Blatt 6.5.2013: ‚Dromeda‘, ist das finale Postulat zur Fallstruktur einer autonom ‚etablierten’ Schülerin bekräftigt und die Wirkweise dieser Struktur erklärt:

  1. Erna hat sich selbst in der Haltung einer dialogisch kooperativen Proponentin (entsprechend dem finalen Postulat) mehrfach ins Bild gesetzt:
    • 4.1 Als eine der ‚Vier Referentinnen‘ (Kapitel 5.3 Abb. 26 sowie Kapitel 5.3.1, Abb. 27).
    • 4.2 Mit ihrer Selbstkundgabe („Ich Bin Stolz Das die Presentazio[n] so toll war“), die auch als Überschrift des Reflexionsblattes gilt.
    • 4.3 Mit der innerhalb des Blattes gerahmten und beschrifteten Zeichnung „Dromeda“.
    • 4.4 Durch die Signierung mit dem Vornamen und dem Datum.
  2. Im Kontrast zur Eindeutigkeit von Propositionen (vor allem in Form der Schriftsprache) steht die Mehrdeutigkeit von bildlich Dargestelltem, das wurde anhand der anschaulichen Fakten dieses Blattes strukturtheoretisch begründet (Kapitel 5.3.2).
  3. Im Blatt konnten wesentliche Struktureigenschaften von Schriftsprache gemäß Exkurs 4 entdeckt und zur Erklärung der Fallstruktur herangezogen werden (Kapitel 5.3.3).
  4. Halb gezeichnete, halb geschriebene Propositionen stellen als Das-ist-Benennungen frühe Formen der Eindeutigkeit – ähnlich schriftsprachlich ausformulierten Behauptungen – dar (Kapitel 5.3.4).
  5. Insgesamt, also auch kumulativ, kann festgehalten werden: Posen deutlicher Mehrdeutigkeit säumen Ernas dokumentierten reflexiven Bildungsweg(Kapitel 5.3.5).

(Weiter zu: CONCLUSIO (Teil 3 von 3): Inwiefern ist der Fall gelöst?)